Der Winter will noch nicht zu Ende gehen und versorgte Tirol Mitte April nochmal mit einer ordentlichen Ladung Schnee. Um das gute Wetter am Samstag auszunutzen ging es zusammen mit Marley, Lini und Pepi wie schon öfter dieses Jahr ins Schmirntal. Ziel war mal wieder der Jochgrubenkopf (2453), den Pepi schon am Vortag ausgekundschaftet hatte und der noch guten Schnee versprach. Wir starteten entspannt und gingen gegen halb 10 vom bereits stark frequentierten Parkplatz los. Trotz der vielen Autos fühlten wir uns recht alleine, es verteilte sich scheinbar gut auf die vielen Gipfel, obwohl einige Touren aufgrund der aperen Verhältnissen in den Südhängen nicht mehr möglich waren. Mitte April halt. Umso spannender, dass sich der Schnee nach ca. 200 Höhenmeter Aufstieg von seiner pulvrigsten Seite im Nordhang des Jochgrubenkopfes präsentierte. Glücklicherweise fuhren alle Frühaufsteher die das gleiche Ziel an diesem Tag hatten auch wieder die Aufstiegsroute ab, was unsere Chance erhöhte, dass die Variante noch unverspurt sein könnte. Der Aufstieg gestaltete sich dank vorhandener Spur wie so oft problemlos, außer, dass die Spur recht steil angelegt war.

Wir gingen im gemütlichen Quatschtempo, lasen ein paar Fellfolien auf in der Hoffnung den/die Besitzer*in noch anzutreffen und genossen die Sonne und die Vorfreude auf den Schnee. Kurz vor dem Gipfel konnten wir die Folien dann tatsächlich noch abgeben und wenig später standen wir dann alleine auf dem Gipfel. Es folgte ein Zuckerschock dank gerundeten 400g Zucker in Form von Lachgummi, gebrannten Mandeln und Toffifee, den wir aber brauchten, es folgte ja schließlich nochmal ein „kurzer“ Anstieg. Vom Gipfel in südöstlicher Richtung ging es zunächst etwas abwärts, um dann nochmal einen Aufschwung zu bewältigen. Dieser gestaltete sich heute als etwas mühsam, da der Schnee recht „bodenlos“ und zuckrig war, was den Halt etwas verschlechterte. Der Wind, der sich aus Westen immer mal wieder in Böen bemerkbar machte, half auch nicht unbedingt. Glücklicherweise hatten wir keinen Stress und konnten uns so die Zeit nehmen die wir brauchten, um sicher voranzukommen. Auf dem kleinen Zwischengipfel in Richtung Riepenkopf und Schönlahnerspitze angekommen, ging es nur noch eben auf dem Grat entlang und es offenbarten sich bereits die unverspurten Rinnensysteme.

Nach kurzer Absprache wer welche Rinne abfährt, ging es für uns alle in traumhaftem Schnee abwärts. Bis unten konnten wir in feinstem Pulverschnee unsere Bahnen ziehen, nur im Schlußteil musste sich durch etwas ruppigeres Gelände in Form von alten Lawinenkegeln gekämpft werden. Nachdem diese überwunden wurden, ging es nur noch das Tal hinaus, wo am Auto Radler und Hops warteten. In der Sonne und ohne Wind arbeiteten wir an unserem Teint, bevor es wieder nach Innsbruck ging. Ein schöner Tag mit toller Gesellschaft.
Der Sonntag wurde polysportiv mit einer Runde Mountainbike auf unserem Hausberg und einer Runde Tischtennis gehalten. Das Wetter war dann doch wieder besser als gemeldet. Flexibilität zahlt sich aus 😊














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