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Adventures von Steffi und Felix

Willkommen auf dem Blog von Steffi und Felix. Wir leben in Innsbruck und sind öfters in der wunderschönen Region rund um Tirol unterwegs. Wir lieben den (Berg-)Sport und nutzen den Blog um immer mal wieder über Touren, Reisen oder Erlebnisse zu berichten.

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Sahara an der Blaueisspitze

SteffiX 15. Mai 2022

Nach einem gelungenen ersten Tag, ging es Sonntagfrüh für Matze, Markus – der am Vorabend noch dazugestoßen ist – und mich auf einen Parkplatz an der Hinterseer Straße, um von dort mit den Ski auf dem Rücken in Richtung der Blaueishütte aufzubrechen. Beim Zustieg schob sich die Sonne schon bald über den Horizont und wir konnten trotz des schweren Rucksacks den Zustieg über die steile Forststraße genießen. Bei der Blaueishütte angekommen, ging es weiter über gelbliche Schneefelder, bevor wir endlich die Ski vom Rücken an die Füße verlegen konnten und weiter über den gelben Schnee zogen. Es war beeindruckend, wie viel Saharastaub hier oben immer noch ersichtlich war. Die Meter auf dem Schnee vergingen zügig, auch wenn hier und dort kurz unterhalb des Blaueisferners bereits richtig steil wurde. Wir gingen, soweit es mit Ski gut möglich war, um dann abermals die Ski auf den Rücken zu bugsieren und die letzten Meter bis zur Blaueisscharte mit Eispickeln und Steigeisen hinter uns zu bringen.

Saharakraxln

Die steilste Stelle ist glücklicherweise mit einem Stahlseil gesichert, was – nachdem es von Markus aus dem Schnee gegraben wurde – doch eine gewisse Sicherheit bot. An der Blaueisscharte angekommen, ging der Weg weiter bis zu Blaueisspitze (2481m), auf der wir bei bestem Wetter ausgiebig Pause machten und den Rundumblick genossen. Ebenfalls beschlossen wir hier, dass wir den Variantenplan, noch weiter durch die Nordostrinne auf den Hochkalter (2608m) aufzusteigen und im Nebental abzufahren, für heute ad acta legen. Der Schnee war bereits am Blaueisferner nicht mehr wirklich tragend, was das Pickeln und Aufsteigen bereits sehr mühsam machte. In der mittlerweile stark beschienenen Nordostrinne des Hochkalter rechneten wir mit eventuell noch schlechteren Bedingungen, weshalb diese Variante noch auf uns warten muss. Es war trotzdem ein toller Aufstieg bis zur Blaueisspitze und auch der Rückweg inklusive der Abfahrt auf dem Saharstaub entlohnte nochmal für die Mühen. Daheim wartete das eisgekühlte Lemon Soda und die Holzbank in der Sonne, man/frau hätte an diesem Tag auch Schwimmen gehen können.

Morgenstimmung
Das Ziel im Blick
Saharaschneefeld
Saharaskitour
Different Angle
Saharakraxln
Vor der Seilversicherung
Blaueisscharte
Blaueisspitze
Hochkalter – Kleinkalter – Rotpalfen
Trilogie
Abfahrt
Blaueisgletscher
Saharaski
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Zick Zack am Eisberg

SteffiX 14. Mai 2022

Freies Wochenende, Steffi ist bei der Family in Graz, also wird Matze angerufen uns was ausgemacht 🙂 Freitag ging es zu ihm und Samstag ging es nach gemütlichem Start zum Triebenbachlehen Wanderparkplatz, von dem aus uns der Zustieg unterhalb des Eisbergs führte. Hier trohnt – neben einigen anderen – die Route Zick Zack, der wir heute einmal einen Besuch abstatten wollten. Die Route schlängelt sich durch die Plattensysteme der Wand und wartet mit der ein oder anderen sehr speziellen Traverse auf. Der Einstieg ist gleich einmal zum überlegen, man muss sich an die Platten gewöhnen. Bei Seillänge zwei ist man ebenfalls froh, dass die Tour so hervorragend geboltet ist, mobile Sicherungen sind nur sehr spärlich zu verwenden. Länge drei ist dann der erste richtig lässige Quergang mit lässigem Finish. Länge vier führt in den Anfang einer noch längeren Querung, die dann in Länge 5 ihr finale in einer steilen Henkelparade findet. Länge 6 war bei uns an diesem Tag leider noch sehr nass von den Regenfällen des Vortags, weswegen wir hier den Hut drauf machten, da wir für den nächsten Tag auch noch etwas vorhatten. Das Abseilen über die Route war mit zwei 60m Halbseilen schnell erledigt und der Abstieg mit Blick auf den Hintersee ebenfalls. Tag 1 war also vollendet und wir freuten uns auf den nächsten Tag 🙂

Wandfuß
Talblick
Quergang in der 3. Seillänge
Plattig
Selfie beim Abseilen
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Ohne Essen auf der Essener Spitze

SteffiX 10. April 2022

Zusammen mit Jungpapa-Kollegen und neuem Nachbar Flo sollte es am Wochenende nach Obergurgl gehen. Unsere Frauen/Verlobten haben uns dafür einen Tag freigespielt, danke dafür :-*

Das Wetter sollte im Oberland noch eher schön werden, weswegen wir uns die Tourengegen rund um Obergurgl genauer anschauten und ursprünglich den Granatenkogel (3304m) ins Auge fassten. Sehr früh starteten wir in Richtung Partyhochburg Sölden und weiter nach Obergurgl, wo wir an Festkogelbahn parkten und uns an die ersten Höhenmeter über die noch nicht geöffnete und teilweise sehr eisige Skipiste machten. Nach kurzer Zeit erreichten wir die Abzweigung nach Nord-Osten ins Ferwalltal und es eröffnete sich das sehr schöne und zunächst nur mäßig steile Gelände des Ferwallgletschers. Das Wetter spielte noch nicht so ganz mit und so zogen immer wieder dichte Wolkenfelder umher, die wir eigentlich eher im Unterland erwartet hätten. Bei der alten Zollhütte angelangt viel dann der Entschluss, den Granatenkogel für bessere Verhältnisse aufzuheben und heute „nur“ die Essener Spitze (3200m) zu machen. In der Nordvariante des Granatenkogels lag ein großes Schneebrett und die Wolken hüllten den Grat in ihre wabernde Masse. Folglich ging es von uns eher linkshaltend vom Östlichen Ferwallferner über die steile Schlüsselstelle hin zum Grantenferner. Hier zog es nochmal richtig zu und es kam sogar Schneetreiben auf, was uns in unserer Entscheidung nochmals bekräftigte. Die letzten Meter bis zum Skidepot versprachen wenigstens hier oben halbwegs Spaß bei der Abfahrt, da der Schnee sonst leider schon nicht mehr allzu gut war. Mit Pulverschnee hatte aber keiner von uns mehr so wirklich gerechnet. Beim Depot angekommen, machten wir uns an die letzten Meter auf den Grat der Essener Spitze, der bei dem rieseligen Schnee Konzentration abverlangte, aber gut machbar war. Der Gipfel selbst ist neben der Aussicht (die heute mäßig, aber auf Grund der Wolken trotzdem beeindruckend war), recht unspektakulär, da es kein Gipfelkreuz gibt.

Hoher First

Wir waren trotzdem happy und gingen mit einem Grinser an die Abfahrt, die Dank Flo sogar nochmal richtig gut wurde, da er eine schöne Variante am östlichen Ferwallferner ausgespäht hatte. Definitiv das Highlight des Tages. Durch das Tal und abschließend die Piste ging es wieder zum Auto und Sölden gab es noch eine Pizza, schließlich befanden wir uns an dem Tag schon auf der italienischen Grenze. Zudem hatte ich viel zu wenig Essen dabei, was den Hunger bis dahin nur bestärkt hatte. Danke abermals an unsere Mädels, das nächste Mal kommt ihr mit 🙂

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Auslauf zur Kemater

SteffiX 1. April 2022

Ja, diesen Winter kommen wir nicht ganz so oft in den Schnee wie wir es gerne hätten, geschweige denn wie im Vergleich zum letzten Jahr… Aber was solls! So sind die Male an denen wir dazu kommen umso spezieller und bleiben in Erinnerung! Felix‘ Eltern konnten uns ein 2 Stunden Fenster freispielen, so dass wir die noch guten Schneebedingungen für einen kurzen, aber schönen Run vom Hoadl der Axamer Lizum, hinunter zur Kemater Alm nutzten. Lässig war, dass wir alles mit öffentlichen Verkehrsmitteln bzw. zu Fuß realisieren konnten. Der Süd-West-ausgerichtete Hang wird häufig befahren, um im Winter schneller und leichter zur Adolf-Pichler-Hütte zu gelangen, um die Hänge des Gamskogel oder eines der Rinnensysteme rund um die Schlicker Seespitze zu erreichen. Meist ist man dann aber früh am Tag unterwegs und der Hang ist nicht selten „pickelhart“. Wir fuhren ihn erst gegen Mittag und können sagen, dass er bei Firn ein richtiger lässiger Hang zum Gas geben ist. Eigentlich nichts besonderes, für uns an diesem Tag aber ein super Erlebnis und genau was wir gebraucht haben 🙂 Die großen und langen Nummern kommen wieder 🙂

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Long time no see/hear/write

SteffiX 3. Februar 2022

Lange war es jetzt recht still hier auf unserem Blog. Die Aufmerksamen von euch werden es auf den Bildern schon gesehen haben, dass da etwas im Busch ist 😊 Und für die, die es bisher noch übersehen habe: Wir sind seit dem Sommer zu 3! 😀

Was aber bedeutet das für den Blog? Nun, wir planen auf jeden Fall weiterhin unsere Erlebnisse und Touren zu dokumentieren, einfach weil es uns Spaß macht und die Fotos so noch mehr Sinn haben, als sie nur auf einer Festplatte zu parken. Wir waren auch schon wieder unterwegs, bspw. Klettern im Höttinger Steinbruch mit July, oder Skitouren auf die Mutterer Alm mit Bella und Felix. Es ist nur tatsächlich nicht mehr so viel Zeit sich mit den Fotos noch einmal auseinanderzusetzen, den Blog zu schreiben und hochzuladen. Nichtsdestotrotz werden wir versuchen wieder regelmäßig etwas von uns hören zu lassen. Und wenn es einmal etwas länger dauert, wurde halt mehr Zeit mit spielen, kuscheln oder einfach genießen verbracht.

Wovon wir bisher berichten können war ein sehr schönes Silvester in Tirol, was wir zusammen mit Bella und Felix feierten und was wieder mit einem grandiosen Blick auf das Feuerwerk auf der Nordkette belohnt wurde. Wir verbrachten den Tag bei uns, einfach weil es mit knapp 4 Monaten umständlich ist, wenn viel hin und her gefahren und vor allem ein-, aus- und wieder eingepackt werden muss.

Das wurde dann zwei Tage darauf sowieso noch getan, da es das erste Mal auf Skitour-Unternehmung ging, was wirklich super funktionierte. Das praktische an kleinen Kindern: Sie sind das einzige Trainingsgerät, das mitwächst, während man stärker wird 😊

Spaß an der Freude ©Felix Dorn (www.felixdorn.com)

Wir wählten die Mutterer Alm für diese Unternehmung. Hintergedanke war, gemeinsam hochzugehen und das einer mit dem neuen Menschlein dann mit der Gondel runterfährt, während die/der anderen die Piste als Abfahrtsvariante wählen. Felix war der Packesel und trug das schlafende und sehr entspannte Wesen vorne an der Brust. Nach ca. ¾ des Weges wurde eine kurze Stillpause eingelegt, was aber auf einem Stein neben der Piste gut zu bewerkstelligen war. Der Rest des Weges war wieder sehr friedlich und bei der Einkehr auf der Alm war dann gute Laune angesagt. Wir wussten im Vorhinein auch nicht, ob es gut funktioniert oder nicht. Wir haben es dann einfach probiert, auf unser Kind gehört – bzw. nichts gehört weil tief und fest geschlafen wurde – und uns an die Situationen angepasst. Uns tat die Bewegung an der frischen Luft sehr gut und es war sicher nicht das letzte Mal. Seitdem waren wir ohnehin schon wieder 3x am Weg, unter anderem auch am Rangger Köpfl, was aufgrund der schattigen Lage und dem steilen Start nur bedingt für so eine Aktion zu empfehlen ist. Außer man ist Willens die Ski des Gatten die ersten Höhenmeter auf dem Rücken zu tragen, während er am Pistenrand nach oben stapft…

Quintessenz: Machen, was sich für einen selbst und das Kind gut anfühlt und im Zweifelsfall ausprobieren. Im besten Fall ist es ein voller Erfolg und ein tolles, neues Erlebnis. Im Worst Case dreht man halt um.

Wir sind in der aktuellen Situation sehr glücklich und freuen uns auf alles was da noch auf uns zukommen mag 😊

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Auplatte

SteffiX 25. Juli 2021

Die letzten Wochen waren gemein: Ist während der Woche noch schönes Wetter, regnet es an den Wochenenden meistens. Wir wollten es trotzdem mit dem Klettern probieren, riefen Matze noch an und fuhren ins Ötztal und beschlossen das Gebiet Auplatte mal wieder in Augenschein zu nehmen. Wir waren hier ganz zu Beginn unserer Klettertage einmal und hatten es gar nicht mehr so wirklich auf dem Schirm, da wir es beide als nicht so lohnend in Erinnerung hatten. Zum Glück fuhren wir mal wieder hin, denn wir hatten da einen Dreher im Kopf. Der riesige Block ist nach kurzem Zustieg erreicht und bietet von extremer Platten-, über Wand- und schließlich überhängender Kletterei so ziemlich alles was das Kletterherz höher schlagen lässt. Dadurch, dass alle vier Seiten des Blocks bekletterbar sind, kann man sich auch immer der Sonne entziehen, sollte sie denn mal aufkreuzen. Das war bei uns zumindest nicht der Fall. Wir wurden an diesem Tag aber dennoch vom Wettergott begünstigt und konnten zumindest ein paar Touren klettern, ehe es dann doch noch zu regnen anfing. Es war trotzdem ein lässiger Ausflug und man wurde daran erinnert, nicht immer alles sofort abzuschreiben, wenn es beim ersten Mal vielleicht noch nicht so super erscheint.

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Arzbergklamm

SteffiX 3. Juli 2021

Die vielen Felsriegel in der Arzbergklamm bei Telfs bieten eine riesige Auswahl an unterschiedlichster Kalkkletterei. Die Blöcke sind zwar teilweise recht verstreute und an den einzelnen Blöcken gibt es oftmals nicht unendliche viele Touren, aber in der Masse sind es doch einige Touren und vor allem meist recht lohnend. Grund hierfür ist die sehr abwechslungsreiche Kletterei und die unterschiedlichen Strukturen. Der sich durch die Klamm schlängelnde Bach lädt zudem zum Entspannen und Genießen nach getaner Arbeit ein. Auch ist man hier in den Sommermonaten ein wenig vor der Hitze geschützt. sofern kein Block gewählt wird, der in der prallen Sonne liegt.

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Rammelstein

SteffiX 27. Juni 2021

Wenn es in Tirol sehr heiß wird, man oder frau trotzdem klettern möchte und nicht unbedingt in ein Gebiet ab 8a aufwärts will/kann/soll, ist es häufig gar nicht so leicht etwas zu finden. Das Gebiet „Rammelstein“ bei Sautens ist hier eine kleine Ausnahme und Dank des sehr kurzen Zustiegs auch für ein paar schnelle Runden nach der Arbeit bestens geeignet. Die Routen sind hier nicht zu steil und es dominiert geneigte bis senkrechte Kletterei an kleinen Leisten und Auflegern. Eine gute Wahl im Sommer, und wenn man sich mal etwas „voller“ fühlt 😉

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Wenn das Reisen Mühen macht….

SteffiX 1. Juni 2021

…und dann doch einfach nur schön ist!!!

Trotz großen Schneemassen haben wir die Skitourensaison mit einer Traumpulverabfahrt Mitte April beendet und sind in die (Sport-) Klettersaison gestartet. Nach fast einem halben Jahr coronabedingter Pause hatten wir auch einiges aufzuholen 😊 Die zwei Wochen Urlaub im Mai kamen da genau zur rechten Zeit. Aufgrund der Ungewissheit, ob Reisen wieder möglich sein wird, war die Vorfreude dieses Jahr leider nicht so groß. Wir warteten lange ab, bis wir feststellten, dass es auf Grund von Corona wohl auch dieses Jahr wieder ein Österreichtrip werden wird. Dieses Mal ging es aber in den Westen nach Vorarlberg.

Zimba (2643m)

Die ersten Tage waren super und wir genossen die Tage im Ländle sehr. Klettergebiete und die Gegend waren super und ließen sofort Urlaubsfeeling aufkommen. Die Wetterprognose (Regen und bittere Kälte) veranlasste uns beinahe wieder nach Innsbruck retour zu fahren. Da wir das allerdings nicht akzeptieren wollten, wurden wir kreativ und beschlossen spontan in die Schweiz/Tessin zu „flüchten“. Dort konnte man ohne Einschränkung einreisen und das Wetter sollte auch besser werden. Zudem hatten wir noch einen Kletterführer für die Region im Gepäck. So nutzten wir den letzten Tag in Österreich für eine kleine Wanderung, eine neue Zweitbatterie einzubauen (die andere hat einfach so den Geist aufgegeben) und Jessi, Michi und den zwei Wochen alten Koa zu besuchen. Da es nach einer sehr langen „Nichtsehen-Zeit“ und starkem Regen im Haus einfach viel zu gemütlich war, haben wir unser Lager für diese Nacht bei den Dreien aufgeschlagen – DANKE nochmal 😊

Am nächsten Tag (Mittwoch) ging es dann ganz gemütlich in die schöne Schweiz, das Wetter wurde immer besser und nach etwas Stau kamen wir im sonnigen und warmen Valle Maggia an. Erinnerungen an unseren ersten Urlaub wurden geweckt. Wir besuchten auch wieder den gleichen Campingplatz (Piccolo Paradiso) wie damals und genossen die nicht ganz so strengen Corona-Bestimmungen. Beim Abendspaziergang zu den Gumpen fanden wir einen sehr schönen Stock, den wir als Lampe für die neue Wohnung verwenden werden. Danach fing es dann zum Regnen an. Dieser Rhythmus blieb uns auch die nächsten Tage erhalten, jeden Abend gab es einen kurzen Schauer. Das störte uns aber nicht wirklich, da es untertags schön und trocken war und wir somit klettern und Gegend genießen konnten. Die Klettergebiete waren abwechslungsreich und von Plattenschleicherei bis zu steiler Wandkletterei war alles mit dabei. Was den Urlaub bereits auszeichnete war, dass wir ständig Dinge vergaßen, waren es einige Essentials aus Innsbruck, ging es im Urlaub weiter, was manchmal einige extra Meter zur Folge hatte, denn wer will schon sein Stativ im Klettergebiet lassen – aber Felix braucht ja eh Bewegung😊.

Klettern in der Schweiz (Balladrum)

Die Corona-Situation verbesserte sich zunehmend und so gab es die Hoffnung, dass wir doch noch nach Sardinen fahren konnten. Die Insel sollte ab Montag wieder für Touristen offen sein. Plan war daher, dass wir am Samstag alle organisatorischen Dinge erledigen und dann am Sonntag die Reise nach Livorno antreten, um mit der Nachtfähre nach Sardinen überzusetzen.

Leider war der Campingplatz so voll, dass wir von Freitag auf Samstag keinen Platz mehr bekamen. Auch am Campingplatz nebenan war alles voll. Daher beschlossen wir auf einem Parkplatz nebenan zu schlafen. Es standen bereits seit einigen Tagen zwei Camper dort und es war kein „Camping verboten“ Schild zu finden. Das heißt in der Schweiz aber scheinbar nichts und so wurden wir um 06:00 Uhr von der Security geweckt, da wir auf der „falschen“ Uferseite campierten. Tja, immerhin war der Abend am idyllischen Flussbett sehr lohnend….

Wir nutzten, dass wir schon so bald wach waren und machten uns bald auf den Weg eine Teststation zu finden, was sich als nicht so einfach herausstellte. Wir wurden schlussendlich ins Krankenhaus geschickt, die uns dann mitteilten, dass wir jederzeit den ganzen Tag lang ohne Anmeldung kommen könnten. So beschlossen wir vorerst die Einreisebestimmung nach Sardinien zu checken und die Buchungen für die Fähre zu erledigen. Dies dauerte etwas länger als geplant, da man keine validen Daten bzgl. Der Reisebestimmungen finden konnte. Schlussendlich beschlossen wir auf gut Glück die Fähre zu buchen und hofften einfach, dass wir tatsächlich einreisen durften. Gefühlte 100 Formulare später hatten wir die Grimaldifährtickets am Handy und gingen voller Vorfreude zum Krankenhaus, denn jetzt fehlte nur noch schnell der Antigentest. Aus schnell wurde leider nichts – das Krankenhaus teilte uns mit, dass es heute keine Testungen mehr gibt – wir blieben allerdings hartnäckig und gingen nicht von der Stelle – zwei Stunden später (es waren 3 Personen vor uns) und 100 Franken ärmer trugen wir stolz unsere negativen Antigentests zum Auto. Nach dieser Prozedur wollten wir uns dringend noch bewegen und besuchten ein echt lässiges Klettergebiet am Lago Maggiore. Die Nacht verbrachten wir dann auf einem Campingplatz, der zum Glück noch freie Plätze hatte.

Am nächsten Tag ging es dann endlich nach Bella Italia, die Zeit in der Schweiz war schön, aber dennoch freuten wir uns jetzt auf ganz beständiges und warmes Wetter.

Die Fahrt ging durch ein paar Unwetter ohne weitere Probleme – an der Grenze wurde gar nicht kontrolliert und wir waren sehr zeitig am Fährhafen. Beim Securitycheck wurden wir allerdings nicht sehr freundlich empfangen und so wurde uns unser Lampenstock abgenommen. Steffi diskutierte anschließend noch ewig mit dem Security und konnte aushandeln, dass wir den Stock bei der Rückreise abholen können – ob der tatsächlich dann noch da sein wird stand in den Sternen, aber es war einen Versuch wert – und JA wir bekamen ihn eine Woche später tatsächlich wieder, auch wenn das wieder etwas mühsam und zeitintensiv war, aber was tut das schon zur Sache 😊

Endlich Zeit zum Verschnaufen und Durchatmen, jetzt war alles geschafft und Sardinien nur noch eine Nacht entfernt. Wir stellten das Nudelwasser zu und freuten uns schon darauf unseren Hunger zu stillen. Der Hunger geriet allerdings in den Hintergrund, als uns der Arzt, welcher wegen Corona zum Fiebermessen durchging, fragte in welchen Monat Steffi schwanger ist und uns mitteilte, dass wir, da Steffi nicht mehr in den ersten 6 Monaten ist, nicht auf die Fähre dürfen. Wir würden ein Arztattest benötigen, ansonsten ist eine Mitreise nicht möglich. Wo sollten wir allerdings am Sonntag am Abend um 17:30 Uhr ein Attest herbekommen? So nahm alles seinen Lauf, viele Diskussionen, eine nette Bekanntschaft mit einem deutschen Arzt und viele Tränen später kam Steffi um 19:00 Uhr der Geistesblitz, Thomas, einen Arztkollegen, zu fragen. Wir erreichten ihn sofort und er fuhr schnellstmöglich in die Klinik und schickte uns eine Arztbestätigung, dass diese Bestätigung von keinem Gynäkologen stammte, war komplett egal und plötzlich waren alle nett und wir konnten in letzter Minute auf die Fähre fahren. Gekannt hat uns nun der gesamte Fährhafen, aber nun war Sardinien tatsächlich nur noch eine Nacht entfernt – was für eine Aufregung. Wir werden Thomas ewig dankbar sein, denn ohne ihn hätten wir die letzte Urlaubswoche zu zweit wohl eher bei Regen am Festland, als bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen auf Sardinen verbringen müssen.

Schlafen auf Sardinien

Sardinen war dann aber einfach nur wunderschön und unkompliziert. Die Insel war allerdings noch im Corona-Tiefschlaf und es hatte kaum etwas offen. Dafür waren wir aber, ob auf weißen Sandstränden oder in den Klettergebieten, meist allein und genossen die Zeit in vollen Zügen.

Da wir nur eine Woche Zeit hatten, hielten wir uns vorwiegend im Nordosten Rund um die Gegend Cala Gonone auf. Die Woche Sardinen war gekennzeichnet von tollen Kletterspots, türkisblauem Meer, Stränden, wenigen Leuten, Sonne, Wind, toller Landschaft und durchwegs schönen Schlafplätzen (ausschließlich direkt in Cala Gonone war es etwas schwierig). Wassertechnisch ist es allerdings nicht immer so einfach und so empfiehlt es sich, genug Wasser, auch für die Körperpflege, im Supermarkt zu kaufen. Besteht etwas Süßwassermangel an den Schlafplätzen, kann man dafür das Glück haben von einer Eselmama mit Baby geweckt und beim Frühstück begleitet zu werden 😊 An den Restdays besuchten wir bekannte Spots wie die Cala Goloritze, welche eine wunderschöne und lohende Bucht ist, in der man es gerne mal einen Tag aushält, vor allem in der Vorsaison, wenn man die Bucht kaum teilen muss. Die ca. 400 Höhenmeter Ab- und dann Aufstieg waren perfekt für den Restday, so hat man sich doch bewegt, konnte aber vollends erholen.

Die Kletterrouten in Sardinien sind gekennzeichnet durch lange wunderschöne homogene und abwechslungsreiche Routen. Viele Gebiete liegen in der Sonne, daher eignet sich das Frühjahr oder der Herbst besser als der Hochsommer. Ein Highlight ist aber mit Sicherheit, dass es bei einigen Gebieten möglich ist, während oder nach dem Klettertag in das Meer zu springen und so den Tag perfekt ausklingen zu lassen. Es gibt sowohl für moderate Kletterer als auch für Hard-Mover ausreichend Auswahl an lohnenden Gebieten und Routen.

Steffi streck dich

Die Woche verging leider viel zu schnell, was aber ja ein gutes Zeichen ist. Wir wollten den Urlaub am letzten Abend ebenso perfekt abschließen und beschlossen auf einen Campingplatz zu fahren und die Sardinische Küche zu genießen. Die Vorfreude auf eine ausgiebige Dusche war groß und so parkten wir unser Auto gleich neben den Sanitäreinrichtungen. Leider waren diese allerdings noch nicht wieder auf Vordermann gebracht. Neben Spinnenweben und kein Licht war auch das Wasser eiskalt. Wir reklamierten allerdings nicht lange und gingen unabhängig voneinander in die kalte Dusche. Später stellte sich heraus, dass es eine zweite Sanitäranlage gab und diese sauber und funktionstüchtig gewesen wäre – dafür hatten wir einiges zum Lachen und der Abend war dennoch perfekt 😊

Am nächsten Tag ging es dann spontan noch einmal kurz klettern und dieses Mal ohne Probleme auf die Fähre.

Auch die Heimfahrt war problemlos, wenn auch nur von Regen gekennzeichnet, was uns nur nochmal mehr darin bekräftigte, dass es die kleinen Mühen wert waren nach Sardinen zu reisen. Rundum ein perfekter Urlaub und er wird uns nicht nur, weil er der letzte zu zweit war, in Erinnerung bleiben.

Geburtstagsreise

Da das Reisen nach Italien mittlerweile wieder problemlos möglich war, beschlossen wir Steffi’s neues Jahrzehnt mit Freunden am Ledrosee einzuläuten.

Das Wochenende war gekennzeichnet von Klettern, Biken, Spikeball, Beachvolleyball, Nachmittagsgewitter und italienischem Essen. Der Campingplatz war perfekt und der Besitzer sehr nett und entgegenkommend.

Kurz abschalten und den Süden genießen ist einfach immer wieder eine super Option und gibt für den Alltag wieder sehr viel Energie, vor allem wenn diese Zeit dann mit guten Freunden verbracht wird. Danke an alle die dabei waren und das Wochenende zu einem Besonderen machten.

Das neue Lebensjahr wird viel Veränderung mit sich bringen, Auszeiten mit Freunden werden aber auch da ein fixer Bestandteil sein.

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Expedition zum Wiesensee

SteffiX 25. April 2021

Wir wollten unbedingt mal wieder eine Nacht in unserer Josi verbringen und entschlossen uns daher ein Kletterwochenende zu planen. Dafür stand zunächst die Frage nach dem „Wohin?“ im Raum. Nach ein wenig Recherche im Kletterführer Tirol sprang uns das Gebiet Wiesensee in der Nähe von Hochfilzen ins Auge. Idyllisch an einem kleinen See gelegen, machte auch die Umgebung dort einen schönen Eindruck und wir hofften dort eine Schlafmöglichkeit zu finden. Samstagvormittag ging es los und wir kamen als erste an dem See an. Früher hätte es auch keinen Sinn gemacht, da sich erst allmählich die Sonne in die bereits vom Parkplatz aus sichtbare Wand schob. Wir machten uns auf den kurzen Zustieg, zählten die Forellen im See und waren dann froh endlich mal wieder Fels unter den Fingern zu spüren. Der Klettergarten ist sehr schön hergerichtet und wir genossen mit 4 anderen Seilschaften den schönen Tag. Es gab einen kurzen Schreckmoment, als ein ca. kopfgroßer Stein am Wandfuß einschlug, glücklicherweise aber niemanden traf. Der Fels war stellenweise zwar noch etwas brüchig, wirklich erklären wo der Fels herkam, konnten wir uns allerdings nicht.

Nach dem schönen Tag hieß es kurz Schlafplatz suchen, was sich wie erhofft als einfach und schön erwies. Nach dem Waschen im kalten Bach wurde noch gekocht, ein Marder beobachtet und dann eine angenehme, aber trotzdem noch frische Nacht in der Josi verbracht. Am nächsten Morgen frühstückten wir gemütlich, wir wussten ja, dass die Sonne noch ein wenig Zeit braucht. Heute war schon etwas mehr am Parkplatz und auch im Klettergebiet los, uns zog es heute aber sowieso in den oberen Sektor, der ein wenig mehr Zustieg durch einen schönen Mischwald forderte. Vorteil war, dass wir hier bis auf eine weitere Seilschaft alleine und die Routen etwas länger waren. Auch hier war die Felsqualität gut und die Kletterei abwechslungsreich. Nach getaner Arbeit schauten wir nochmal kurz im unteren Sektor vorbei, damit Felix noch ein „Projekt“ vom Vortag erfolgreich abschließen konnte. Am späten Nachmittag ging es glücklich und mit einer neuen Kletter-Erfahrung mehr zurück in Richtung Innsbruck. Ein angenehmes und erholsames Wochenende 😊

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