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Adventures von Steffi und Felix

Willkommen auf dem Blog von Steffi und Felix. Wir leben in Innsbruck und sind öfters in der wunderschönen Region rund um Tirol unterwegs. Wir lieben den (Berg-)Sport und nutzen den Blog um immer mal wieder über Touren, Reisen oder Erlebnisse zu berichten.

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Obergeil in Obernberg

SteffiX 17. Januar 2021

Wenn sich selbst in Innsbruck die Straßen in eine Schneefahrbahn verwandeln und die Sprengungen auf der Nordkette den Wecker ersetzen weiß man: Jetzt ist der Winter richtig da! Die weiße Pracht hielt sich in den letzten Tagen nicht zurück, was folglich auch zu einer sehr angespannten Situation abseits der Pisten führt. Mit Ortskenntnis und der richtigen Tourenwahl sind aber sichere Touren möglich, weshalb es uns zusammen mit Pepi nach Obernberg am Brenner verschlug. Wir wollten uns die Hänge nördlich des kleinen Dorfes mal aus der Nähe anschauen, da diese nie wirklich steil, aber trotzdem einladend zum Skifahren sind. Nach etwas erschwerter Parkplatzsuche – die Parkplätze waren zum Großteil noch nicht geräumt – starteten wir in die südexponierten Hänge.

Aufstieg

Zu unserem Glück war hier noch eine einsame Spur vorhanden, die uns das Spuren bei knie- bis hüfttiefem Schnee ersparte. In absoluter Einsamkeit ging es durch den zauberhaft verschneiten Wald in Richtung Lichtsee hinauf. Die Sonne begleite uns unten und oben, in der Mitte hing eine leichte Nebeldecke. Oben begrüßte uns neben der Sonne der auffrischende Wind und die Hänge oberhalb der Leitneralm offenbarten ihre Instabilität in Form von vielen sichtbaren Rissen und auch einigen Spontanabgängen. Wir navigierten uns nun selbst spurend den sichersten Weg in Richtung eines kleinen Vorgipfelkreuzes unterhalb des Leitner Berges. Um uns bei der „Gipfel“jause vor dem Wind zu schützen suchten wir hinter Steinen etwas Schutz, zogen uns schnell um und freuten uns auf die Abfahrt. Weit und breit gab es hier oben keine Spuren und der Schnee war nach den ergiebigen Schneefällen entsprechend gut. Der Teil oberhalb der Waldgrenze zeigte sich auch von seiner besten Seite, bei tollem Schnee und Sonnenschein. Im Wald hingen dann wie beim Aufstieg leichte Wolken, die den Abfahrtsspaß aber nicht minderten. In Pepis Jeep wartete dann auch noch ein eisgekühlter Radler, was will man eigentlich mehr?

Postkartenmotive

Der nächste Tag sollte ähnlich schön werden und da wir wussten, dass kaum Leute in diesem Gebiet unterwegs gewesen sind, beschlossen wir bereits bei der Heimfahrt am nächsten Tag nochmal wiederzukommen. So stiegen am Folgetag wieder vier Gestalten die gleiche Spur hinauf, dieses Mal war Pam auch noch mit dabei. Es war ein ähnliches Gefühl, da wieder kaum Leute unterwegs waren und wir abermals bei diesmal gänzlich ungetrübtem Sonnenschein durch den eingeschneiten Wald stapften. Täglich grüßt das Murmeltier, erwartete und oberhalb der Waldgrenze wieder starker Wind. Um den wenigen Schutz bei dem Vorgipfelkreuz wissend, verschlug es uns oben in westliche Richtung zu einer Hütte auf ca. 2100m, die uns ein wenig Schutz vor dem kalten Wind bot. Die Zuckerspeicher wurden aufgefüllt und wieder freuten wir uns auf die Tree-Runs, die da auf uns warteten. Diese bereiteten uns wieder so viel Freude, dass wir während einer ausgedehnten Pause in der Sonne unterhalb der Waldgrenze auf Köbi und Lauti warteten und abermals den Aufstieg in Angriff nahmen. Dieses Mal hielten wir uns bewusst weiter links und legten eine neue Spur in einer alten Spur an. So gingen wir mehr oder weniger den Sommerwanderweg entlang hinauf. Um nicht in zu steiles und windbeeinflusstes Gelände zu gelangen, pausierten wir wieder auf ca. 2000m Höhe in der Sonne, um dann ein letztes Mal durch den tief verschneiten Wald zu cruisen. Das obligatorische Radler wartete wieder unten, wobei es dieses Mal eher gefroren als nur eisgekühlt war. Nach so genialen Tagen im Schnee ist das aber Jammern auf sehr, sehr hohem Niveau!

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Das Geheimnis

SteffiX 5. Januar 2021

Das Wetter in den Bergen ist nach wie vor gut und stabil angesagt. Zudem entspannt sich die Lawinensituation zunehmenst, sodass auch nordexponierte Hänge mehr und mehr ins Auge gefasst werden können. Zusammen mit July und Hannes geht aus Innsbruck mal wieder in das Stubaital, genauer wollen wir in das Oberbergtal. Hannes hat hier eine schöne Geländeform ausgeforscht und die möchten wir uns einmal genauer anschauen. Doch erst einmal hieß es raus aus dem warmen Auto und rein in den kalten Schatten am Parkplatz. Der Schatten sollte heute unser steter Begleiter werden. Über die Fortstraße zur Oberissalm ging es langsam hinein in das Tal. Auf Höhe einer kleinen Häuseransammlung blieben wir links vom Bachbett, um etwas später über einen steilen Waldhang oberhalb der Oberissalm in Richtung Süden aufzusteigen. Nach dem steilen Hang öffnete sich erstmal das Tal oberhalb des Platzenbachs und unsere Herzen schlugen höher. Wunderschöne Hänge und ein grandioses Ambiente. Uns zog es weiter in die linke der großen Scharten, die sich dort oben aufgetan haben. Glücklicherweise war hier schon eine Spur angelegt, sodass wir bei stellenweise hüfttiefem Schnee nicht spuren mussten. Bei angenehmer Steigung ging es immer weiter in südliche Richtung und nach und nach öffneten sich die Hänge und unsere Vorfreude stieg stetig an. Wir steuerten die oben ersichtliche Scharte an und waren froh, als wir sie erreichten und endlich Sonne in unsere Gesichter schien. Über einen letzten Hang ging es noch weiter auf den Gipfel des Blasserjochs (2830m) wo wir eine gemütliche Jause, bei Sonnenschein, Windstille und absoluter Einsamkeit genossen. Mittlerweile hatten sich ein paar Schleierwolken vor die Sonne geschoben, die die Aussicht und das „Pornorama“ aber in keinster Weise negativ beeinflussten.

Follow the Sun

Bei dieser besonderen Lichtstimmung zum Nachmittag hin machten wir uns an die Abfahrt, schließlich warteten noch einige Höhenmeter Pulver auf uns. Wir fanden alle unsere ideale Linie und konnten bis zur Oberissalm von der sehr guten Schneequalität profitieren. Solche Schneemaßen im Frühwinter sind schon eine Besonderheit. Über die Forststraße und anschließend mit dem Auto ging es wieder aus dem Oberbergtal hinaus, die letzten Sonnenstrahlen an den Westhängen der Serles im Blick. Eine ausgedehnte Tagestour mit abermals toller Begleitung und einem Geheimnis 😊

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Gääängspitze

SteffiX 4. Januar 2021

Unser Weihnachts-Urlaub geht noch ein paar Tage und die Skitour-Motivation ist noch sehr groß. Schnell mit July, Hannes und Köbi am Vorabend abgesprochen und schon ging es am nächsten Tag in Richtung Matrei. Über die Schneefahrbahn der Rodelbahn ging es zu den Parkplätzen unterhalb von Maria Waldrast. Von dort stiegen wir über die Matreier Gruben in südwestliche Richtung auf. Wir wollten uns die Verhältnisse in den Rinnen nordöstlich von der weltbekannten Gääängspitze (2392m) anschauen.

Dolomiten-Feeling

Unten in der Grube schien der Schnee noch sehr windgepresst zu sein. Oben in den Rinnen sah er allerdings deutlich vielversprechender aus. Von oben fuhren zwei Skitourengeher in die Rinnen ein, die wahrscheinlich über den Blaser aufgestiegen waren und der Schnee sah sehr stabil aus. Wir beschlossen mit Abstand weiter aufzusteigen und uns selbst ein Bild der Lage zu machen. Stellenweise war der Altschnee sehr hart und gepresst. Oben auf lag eine recht lockere Schicht, die – je höher wir kamen – immer lockerer wurde. Wir stiegen weiter auf, wobei wir (zumindest einige von uns) die letzten Meter stapfend absolvierten. Oben glitzerte die Sonne in den Hang und bei gemütlicher Jause und Sonnenschein stieg die Vorfreude auf die Abfahrt. Der Blick von oben nach Innsbruck und auch gen Süden ist einfach lässig. Der doch recht kalte Wind ließ uns dann doch bald die Abfahrt angehen und wir genossen die Schwünge in dem super Schnee.

Schattenspiel

Überraschenderweise war auch der Schnee in der Matreier Gruben wesentlich besser zu fahren als ursprünglich gedacht und so hatten wir bis zum Parkplatz unseren Spaß. Driftend ging es die Rodelbahn hinunter und ein gelungener Tag mit einem Teil der Gäääng neigte sich seinem Ende. Top Crew, schöne Hänge, gerne wieder!

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Im Lizumer Kar

SteffiX 3. Januar 2021

Auf der Suche nach noch etwas pulvrigem Schnee ging es zusammen mit Lena, Maurice und Lukas in das Lizumer Kar in der Axamer Lizum. Ursprünglicher Plan war der Gipfel des Widderberg. Aber was sind schon Pläne? Man plant ja schließlich auch die richtigen Felle einzupacken 😀 Flexibel muss man bleiben und Tape dabei haben, dann können auch zu kleine Felle passend gemacht werden. Mit gebauter Fellkonstruktion ging es kurz über die Damenabfahrt und dann in südliche Richtung durch die bewachsenen Hänge zwischen Hörzingwand und Schneiderspitze in Richtung Marchreisenspitze. Die Sicht bei dem doch recht bewölkten Himmel war durchwachsen, die Wolkengebilde dafür umso schöner. Im Lizumer Kar angekommen, standen wir vor der Wahl: Am Plan festhalten – wie einige andere Skitourengeher an diesem Tag auch – oder spontan in eine der Rinnen ausweichen. Wir entschieden uns für Spontanität und wichen auf die linkeste Rinne zwischen Schneiderspitze und Ampferstein aus. Hier waren die wenigsten Spuren zu sehen und wir hofften auf den ein oder anderen Pulverschwung.

Richtung eingeschlagen

Wir verzichteten auf den höchsten Punkt der Scharte, um die im Lagebericht erwähnten Problemstellen von wenig auf viel Schnee nicht zu provozieren. Nach dem Abfellen ging es den Aufstiegsspuren folgend abwärts und wie erhofft hatten wir unseren Spaß. Wir bahnten uns unseren Weg zurück auf die Damenabfahrt und waren schließlich schnell wieder beim Auto. Unsere Begleitung drehte als Freizeitticketbesitzer noch ein paar Runden auf den perfekten Pisten. Die FFP2-Masken waren natürlich eingepackt. Für uns ging es heimwärts, wieder einmal ein schöner Tag mit netter Gesellschaft und besserem Schnee als man geglaubt hätte.

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Spezieller Jahreswechsel

SteffiX 2. Januar 2021

Seit wir vor einigen Jahren Silvester auf der Nockspitze verbracht haben, wollten wir diese Unternehmung auf dem Salfeins wiederholen. Dieses Jahr sollte endlich beides passen: Schneelage (dachten wir) und Wetterprognose. Gegen 13 Uhr starteten wir vom Waldportplatz in Grinzens und machten uns an den Aufstieg durch den Wald. Schon früh wurde deutlich, dass wir die ersten Höhenmeter mit den Ski auf dem Rücken absolvieren werden müssen. Es hatte leider noch nicht genug Schnee. Wir stapften weiter, so sammelten wir wenigstens schnell Höhenmeter. Dann fing leider auch noch das Knie von Felix an zu zwicken. Umdrehen? Den Plan über den Haufen werfen? Nein, probieren wir’s! Wenn es gar nicht geht kann man immer noch umdrehen. Glücklicherweise wurde es mit der Zeit besser und auch die Schneehöhe nahm endlich zu. Ab der Hälfte konnten wir den Anstieg endlich wie bei einer Skitour üblich mit unseren Ski an den Füßen angehen. Die Sonne war bereits untergegangen, weswegen wir keinen wirklichen Stress mehr bzgl. Sonnenuntergang hatten und so ließen wir uns Zeit. Bald erreichten wir die Nederer Hütte und kurz darauf das Kreuz am nördlichen Zipfel des Salfeins. Wir gingen noch ein paar Meter weiter und bauten kurz vor dem höchsten Punkt unser Zelt mit Logenblick auf Innsbruck auf.

Gipfelglück

Das Wetter spielte perfekt mit, es ging nur ein ganz leichter Wind und die Fernsicht war genial. Wir verbrachten die Zeit bis zum Jahreswechsel mit Schneeschmelzen, Kochen und Karten spielen und genossen anschließend das Feuerwerk in Innsbruck und Umgebung. Danach machten wir zufrieden die Augen zu und freuten uns schon auf die wärmenden Sonnenstrahlen. Die ließen auch gar nicht so lange auf sich warten. Wir bauten das Zelt ab und machten uns an die Abfahrt über die meist ostseitigen Hänge. Mit der Kalkögel-Szenerie erwischten wir sogar noch dein ein oder anderen netten Schwung.

Mit Schwung ins Jahr 2021

Das meiste war allerdings bereits sehr zerspurt, wir brauchen bitte wieder Schnee @Frau Holle! Über die Rodelbahn fuhren wir hinaus nach Grinzens und erreichten gegen 11 Uhr wieder unsere Josi. Auf jeden Fall ein Silvester das uns in Erinnerung bleiben wird, nicht nur wegen dem Feuerwerk 😉

Auch euch allen einen guten Start in das neue Jahr! Bleibt gesund und lasst es euch gut gehen!

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Frohe Weihnachten

SteffiX 23. Dezember 2020

Das Wochenende vor Weihnachten wurde zweierlei genutzt: Am Samstag ging es bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen an die Galerie zum Klettern. Für den 4. Adventssonntag hingegen war etwas Bewölkung angesagt und es zog uns nochmal in den Schnee. Da Felix noch nie in der Region um den Oberbergesee unterwegs war und der vergangene Zeitraum seit dem letzten Schneefall nirgendwo große Schneeoffenbarungen mehr versprach, entschieden wir uns für eine entspannte Tour auf den Grubenkopf (2337m). Wir trafen uns mit Miriam und Markus am (sehr vollen) Parkplatz des Gasthofes Waldesruh und starteten über die Rodelbahn in Richtung Obernberger See. Dieser war bereits vollkommen eingeeist und von einer glatten Schneeschicht überzogen.

Hidden Lake

Nach einem kurzen Waldstück stiegen wir über offene Almenhänge am Fuße des Hohen Sattels weiter in Richtung Grubenkopf. Der Schnee war schon sehr gepresst und windbeeinflusst und es wehte nach wie vor ein kräftiger Wind, mit dem wir so nicht gerechnet hatten. Die vom Gipfel aus zu sehenden Wolkenstimmungen über Italien profitierten allerdings vom Wind, da sich ständig neue Gebilde am Himmel formten. Es war dann aber doch recht windfrisch, sodass wir nach kurzem Umziehen in Richtung Abfahrt starteten. Bei den Verhältnissen eine super Trainingsabfahrt für nicht optimale Bedingungen. Trotzdem ein schöner Tag, mit großartiger Aussicht und toller Gesellschaft. Wir wünschen frohe Weihnachten 😊

Panorama
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Variantenreiches Wochenende

SteffiX 13. Dezember 2020

Um das vorweihnachtliche Schneegeschenk noch auszunutzen, standen dieses Wochenende trotz unsicherer Wetterprognosen wieder Skitouren auf dem Programm. Dieses Mal ging es ins Sellrain, da es auch hier für die Zeit vor Weihnachten untypisch viel Niederschlag gegeben hat. Zusammen mit Bella und Felix machten wir uns auf den Weg, das Ziel sollte ein Gipfel werden, den wir alle bereits kannten: Das Wetterkreuz. Dadurch, dass wir die Tour bereits kannten, wollten wir uns zum einen die Beurteilung der Lage vor Ort vereinfachen und zum anderen wussten wir, dass die Tour bei guter Spurwahl nur wenig lawinengefährdet ist. Bereits im unteren Waldstück offenbarten sich die Schneemengen und die eingeschneiten Bäume sorgten für ein wahres „Winterwonderland“. Entspannt ging es durch den Wald, bis wir den offenen Bereich der Unteren Böden erreichten.

Eclipse

Durch formschön eingeschneite Blockfelder zogen wir weiter und wir tendierten mehr und mehr dazu, nicht auf das Wetterkreuz selbst zu gehen, sondern den kleinen Gupf nördlich davon anzupeilen. Zum einen war dort wesentlich weniger los und zum anderen kannten alle den Gipfel des Wetterkreuzes schon. Warum also nicht mal etwas anderes sehen. Zudem wies er weniger Spuren auf und wir hofften dort noch schöne Linien zu finden, da der Gipfelhang des Wetterkreuzes bereits sehr zerfahren war. Wir fellten also ab, fuhren ein paar Höhenmeter in den Oberen Boden ab und fellten wieder auf. Wir stiegen über den breiten Rücken den Spuren folgend hinauf und machten ungefähr 100 Höhenmeter unter dem Gipfelgrat halt, wo auch die bereits vorhandenen Spuren endeten.

Chit Chat

Es zog leider mehr und mehr zu, sodass eine sichere Spurenwahl nicht mehr ganz einfach gewesen wäre. Wir gruben noch ein Schneeprofil (Hauptproblem wie auch im Lagebericht beschrieben die bodennahe Schwachschicht) und machten uns dann an die Abfahrt. Wir waren fast etwas über die gute Schneequalität überrascht, da er kaum windgepresst und sehr spaßig zu fahren war. So ging es mit Grinser im Gesicht abwärts bis zum Wald. Ab dann hieß es wieder etwas mehr konzentrieren, damit kein Baum mitgenommen wird. Dank genügend Schnee gab es auch hier keine Probleme und so waren wir schon bald wieder beim Auto.

Am Sonntag hieß es vom Wetterfrosch, dass es erst gegen Nachmittag Risse in der Wolkendecke geben soll. Perfekt, das bedeutete Ausschlafen 😊 Nach gemütlichem Frühstück und Tourenplanung bei der zweiten Tasse Kaffee, fuhren wir wieder ins Sellrain, dieses Mal ohne Begleitung – vorerst. Ziel für heute war der Mitterzaigerkopf (Mitterzaigerkogel), da häufig begangen, gut einsehbar und dementsprechend auch lawinentechnisch problemlos für den heutigen Tag. Vom Parkplatz zwischen Sankt Sigmund und Kühtai ging es am Klammbach entlang in nordwestliche Richtung leicht steil aufwärts.

Sellraintal

Das Wetter versprach leider noch keine Besserung, aber „die Hoffnung stirbt zuletzt“ dachten wir uns. Durch die Grünbödele ging es langsam steiler werdend hinauf und bald erreichten wir das Kreuzjoch. Sicht nach wie vor leider gegen Null tendierend. Hier lernten wir Anne-Lise, Maria und Bernhard kennen, mit denen wir dann noch zusammen über den einfachen Grat in südwestliche Richtung zum Gipfel des Mitterzaigerkopf aufstiegen. Das Kreuz auf dem Gipfel lässt einiges an Spekulationen zu: Hat es wirklich so viel Schnee? 😉

Smile² (Danke für das Foto!)

Zusammen mit unserer äußerst netten Bekanntschaft ging es dann nicht über die Aufstiegspur retour, sondern direkt vom Skidepot südlich hinab. Und als wäre es bestellt gewesen, riss genau jetzt die Wolkendecke auf und wir konnten bei wesentlich besserer Sicht als zuvor die noch nur wenig verspurten Hänge hinabgleiten. Und gleiten ist das absolut richtige Wort, denn der Schnee war ein Traum. Bis zum Auto sollte er so bleiben und wir sagen an dieser Stelle abermals „Danke!“ an unsere spontane Begleitung, die uns diese Variante gezeigt hat. Vor Weihnachten solche Skitouren zu erleben ist schon etwas Feines, gerne mehr davon 😊

Mugkogl im Hintergrund
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Von Geierwand zu Geierschnabel

SteffiX 8. Dezember 2020

Letztes Wochenende noch in der Sonne die Geierwand emporgeklettert, musste die Skitourensaison 2020 noch eröffnet werden. Nach den ergiebigen Schneefällen Anfang Dezember konnte es nun auch endlich losgehen. Nur wohin? Der Schnee fiel leider mit gleichzeitig starkem Wind und die Lawinensituation war regional sehr angespannt. Wir entschieden uns zusammen mit July und Hannes auf den Silleskogel im Valsertal zu gehen, da wir alle den Gipfel von bereits gemachten Touren kannten und er eine gute Beurteilung zulässt. Zudem ist er zu keinem Zeitpunkt gefährlich steil. Um 8:00 Uhr starteten wir aus Innsbruck in Richtung Brenner, fuhren bei Gries ab und weiter nach St. Jodok am Brenner und von dort ins Valsertal. Wir hatten schon Angst keinen Parkplatz zu bekommen, da Feiertag in Österreich war und einigermaßen gutes Wetter angesagt war. Wir waren das 3. Auto am Parkplatz und es blieb glücklicherweise auch relativ ruhig an diesem Tag. Es deutete sich sogar an, dass wir stellenweise spuren müssen, womit wir absolut nicht gerechnet haben. Beschwert haben wir uns aber auch nicht. Danke an dieser Stelle auch an die beiden Jungs, die fast die gesamte Zeit spurten.

Im Graben

So ging es den Forstweg in angenehmer Steigung in Richtung Sillalm und dann durch den engen Graben empor zum großen Kessel der Roßgrube. Die Schneequalität sorgte bereits für einen Grinser im Gesicht und die Vorfreude auf die Abfahrt wuchs stetig. Selbst der oben doch recht kräftig wehende Wind trübte die gute Stimmung nicht. Bei der Spurenwahl waren wir jedoch sehr konservativ, da sich doch einige Triebschneepakete durch den vielen Wind gebildet hatten. Gut, dass wir heute nicht steiler unterwegs waren.

Sonnenwechsel

Der Weg durch die Roßgrube zog sich noch ein wenig und wir entschlossen spontan linkshaltend zum Geierschnabel zu gehen, um nicht ungeschützt auf der Scharte abfellen zu müssen. Auf den Gipfel vom Silleskogel wollte bei dem starken Wind dann doch keiner. In einem geschützten Bereich wurde kurz gejausnt, abgefellt und alle für die Abfahrt vorbereitet. Für die meisten von uns waren es die ersten Schwünge der Saison und sie fühlten sich bei nicht ganz einfachem Schnee zu Beginn noch etwas unsicher an. Je mehr Meter wir machten, umso weniger gepresst war der Schnee und umso sicherer fühlten sich wieder alle und es machte wie jedes Jahr einen Heidenspaß.

Was Fake-Shot!?

Wir genossen die Abfahrt, nahmen noch einen kurzen und extrem spektakulären „Dachhüpfer“ mit und waren bald wieder am Auto, mit dem es dann wieder in Richtung Innsbruck ging. Ein gelungener Start in eine hoffentlich schneereiche Saison!

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Sunnyboy in Nebraska

SteffiX 29. November 2020

Das Traumwetter diesen November hält weiter an und um die Sonne vollends auszunutzen zog es uns diesen Samstag an die Geierwand bei Haiming. Die nach Süden ausgerichtete Wand bot bisher immer schöne und abwechslungsreiche Kletterei und das sollte auch dieses Mal der Fall sein. Früh fuhren wir aus Innsbruck los, zu früh. Als wir am Parkplatz in Haiming ankamen lag die Wand noch im Schatten und das Thermometer zeigte -5°. Wir machten uns trotzdem schon auf den Weg, um hinten raus keinen Stress zu bekommen. Unser Ziel heute war die mit 13 Seillängen nicht ganz kurze Tour „Nebraska“. Der Zustieg war schnell erledigt, die Tour aber leider schon besetzt. Flexibel muss man sein und so gingen wir die links von der Originaltour beginnende Tour „Sunnyboy“, die glücklicherweise nach 3 Seillängen wieder in unsere ursprünglich geplante Tour einfädelt. Die erste Länge wartete bereits mit genialster Kletterei auf, leider waren die Hände noch sehr kalt bzw. taub 😀

First Light

Aber genau als wir beide die erste Länge erledigt hatten, kitzelte uns die Sonne, die sich endlich über die Berge schob. Das Topo von bergsteigen.com ist äußerst genau, daher gibt es von unserer Seite nur zu sagen: Die Tour ist ein absolutes Muss für jeden, der steile Wandkletterei an guten Griffen mag. Die oberen Längen sind allesamt ein wahrer Genuss und wir genossen die Kletterei bei mittlerweile angenehmer Temperatur in der Wand. Da wir noch zwei Seilschaften hinter uns hatten entschlossen wir uns die letzten drei Seillängen nicht zu gehen, um keinen laut – Topo sehr wahrscheinlichen Steinschlag – auf unsere Nachfolger loszutreten. Das Abseilen ging sich mit unseren beiden 60m Halbseilen mit 2x Abseilen leicht bis auf das Band in der Wandmitte aus. Nach dem Band abermals 2x Abseilen und man steht wieder am Wandfuß. Wieder mal ein toller Tag mit ein paar Klettermetern.

Um Sonntag den Wecker in der früh mal ausschlafen zu lassen, ging es am Sonntag an die Chinamauer, zusammen mit der halben Innsbrucker Kletterszene 😀 Aber so konnten wir einen weiteren Tag in der Sonne verbringen, während in Innsbruck der Nebel hing. Tirol at its best!

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November Deluxe

SteffiX 24. November 2020

Wenn wir schon nicht in den Süden können, so scheint die Sonne zumindest zu uns zu kommen. Am Freitag hat es relativ weit runter geschneit, Samstag und Sonntag waren allerdings wieder traumhaft schöne Tage. Etwas kühler als die Woche davor, aber in der Sonne perfekte Temperaturen. Dieses Wochenende gingen wir allerdings beide Tage ganz gemütlich an und genossen das Wochenendfrühstück auch mal länger.

Am Samstag ging es an die Martinswand. Dieses Mal ins Alpinmagazin, welches nicht so stark frequentiert sein sollte wie die Galerie. Es füllte sich zwar nach und nach auch, aber man konnte dennoch immer das klettern, worauf man Lust hatte. Der Klettertag startete für Steffi nicht so erfreulich, war die „Aufwärmroute“ so gar nicht ihr Stil. Der Ärger darüber war allerdings am Ende des Klettertages wieder ganz vergessen, haben dann doch (wie immer) die schönen Seiten des „an der Wand seins“ überwogen. Wir sogen die Sonne in vollen Zügen auf und genossen die Wärme an der Wand. Die Jause gabs nach getaner Arbeit, bereits im Schatten. Die Kolonne die von der Galerie runterspazierte bestätigte uns in unserer Klettergebiets-Entscheidung.

Die „Aufwärmroute“

Mal wieder war ein Tag Martinswand mehr als ausreichend, dass die Finger komplett kaputt waren und so waren wir froh, dass am nächsten Tag Biken am Weg stand. Der Sonntag stand also unter dem Zeichen: Sonne genießen (zum Glück haben wir uns für die Südseite entschieden😊), etwas schnaufen, erstes Mal Schneefelder biken und das alles mit netter Begleitung. Die Tourenwahl war an diesem Tag perfekt, nette Forstwege gepaart mit flowigen Trails, die auch uns Anfängern Spaß bereiteten – danke Pati für’s hervorragende guiden.

Es hat scho was 😉

So schön das Wochenende aufs Neue war, so schnell war es auch wieder vorbei. Aber der Winter lässt ja scheinbar noch etwas auf sich warten, also mal schauen, was nächstes Wochenende am Programm steht, um unser Immunsystem weiter zu stärken.

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