Poverer Jöchl (2318 m)

Da es seit drei Wochen keinen Schneefall gab, war die Wahl der Skitour gar nichts so einfach und Steffi beschloss zusammen mit Freundin Franzi eine für uns neue Gegend – das Weertal – zu erkunden. Nach Kauf der AV-Karte Nr. 33 (Tuxer Alpen), entschieden wir uns für das Ost ausgerichtete Poverer Jöchl (auch Poverer Hippold genannt). Da Felix am Morgen etwas angeschlagen war, beschlossen Steffi und Franzi alleine die Tour zu gehen. Die ersten 600-700 Höhenmeter geht es über eine Rodelbahn, die mal mehr mal weniger Schnee aufweist. Kurz VOR der Studlalm folgt man dem Weg rechts, der einem über den Bach führt. Wir sind einfach den Spuren  nachgelaufen und haben etwa 100 Höhenmeter über der Studlalm bemerkt, dass wir bereits zu weit sind und mussten somit wieder abfahren, um über das Bachbett zu gelangen.

Dann ging es aber in einer angenehmen Steigung vorbei an der Sagalm, bis zum Rücken des Poverer Jöchls (2318 m). Dieser war etwas abgeblasen, man konnte dennoch ohne Probleme mit den Ski bis zum Gipfel aufsteigen. Das schöne kleine Gipfelkreuz, der bombastische Ausblick ins Inntal und die angrenzenden Täler, belohnen denn doch anstrengenden Aufstieg. Die Abfahrt war abwechslungsreich. So war oben am Gipfelrücken der Schnee sehr windgepresst, aber gut zu fahren. Die ersten Meter des Ost ausgerichteten Hangs hatten in ständigem Wechsel Pulver und Harsch zu bieten. Die letzten ca. 500-600 Höhenmeter dieses Hanges waren dafür aber umso besser. So konnten wir in teils unverspurten Pulverschnee noch schöne Schwünge ziehen. Die Rodelbahn ging dann vom Schnee besser als erwartet und wir mussten somit die Ski nur die letzten paar Meter tragen. Alles in allem, ein wunderschöner Tag bei traumhaften Wetter, schöner Kulisse und wenig anderen Tourengehern. Diese Gegend wird uns, vor allem wenn mehr Schnee liegt, bestimmt noch öfter zu Gesicht bekommen.