Wie freuten wir uns, als der Wetterbericht wieder jede Menge Schnee prophezeite…leider wurde diese Freude gleich mal etwas getrübt: Sehr viel (Föhn-)Wind und viel zu warme Temperaturen machten sich ebenfalls bemerkbar. Die Wochenendplanung war also nicht ganz so einfach. So ging es am Samstag dann zum Alpinfahren in die Lizum, wo absolut nichts los war und wir uns in zwei Stunden sehr gut verausgaben konnten.
Wo sollte es aber am Sonntag hingehen? Steffi kam die Idee des Poferer Jöchls – sie hatte die schönen Osthänge noch in Erinnerung. Lawinentechnisch sollte dieser Berg kein Problem darstellen und da es die Woche davor in dieser Gegend so viel Schnee gegeben hat, gab es zumindest die Hoffnung, dass es nicht ganz schlecht werden würde. Da am Nachmittag das Wetter besser angesagt war, starteten wir erst um 09:30 mit Hannes von Innsbruck los.
Auf der Rodelbahn kamen uns die ersten Zweifel und vor allem hatten wir schon beim Raufgehen vor dem Runterfahren Angst – mehr Steine als Schnee lagen da im Wald. Wenigsten konnten wir die Rodelbahn relativ zügig hinter uns bringen und dann ging es im Sonnenschein den Osthang hinauf. Leider wurde uns von Schritt zu Schritt mehr bewusst, dass die Abfahrt wohl eher keine Belohnung für die doch 1300 Höhenmeter werden würde. Am fast endlosen Rücken zum Gipfel, war dann auch die Sonne weg, dafür sagte der Wind ordentlich „Hallo“. Toblerone, nette Begleitung und die Vorfreude auf den Appetit beim Essen zu Hause ließen unsere Stimmung allerdings gut bleiben. Immerhin haben wir die Möglichkeit trotz Corona uns in dieser wunderbaren Bergkulisse zu bewegen und eine viel bessere Tour hätten wir woanders heute wahrscheinlich auch nicht gehabt.

Am Gipfel angekommen schauten wir uns noch kurz eine Variante an, entschieden uns aber dann dagegen, genauso wie gegen die Gipfeljause. Viel zu kalt hier oben bei dem Wind! Bei der Abfahrt hatten wir alle ein Firstline – nur war diese gekennzeichnet von sehr variablem Schnee. Aber gut, in einem anderen Winter, hätten wir die Abfahrt wahrscheinlich gar nicht so schlecht gefunden, sind dieses Jahr einfach verwöhnt 😊
Bei der Studlalm gabs dann die gute Jause und saure Gummibären (Merci Hannes für das kulinarische Vergnügen). Vorsichtig ging es dann die Rodelbahn bis zum Auto. Die Sonne ließ sich bis zum Schluss leider nicht mehr blicken.
Dennoch war es erneut ein schönes, erholsames Wochenende, bei dem wir auch etwas schwitzen durften und das Essen am Abend daher umso besser schmeckte.





