Bereits am Sonntag wurde geplant, sofern sich der Schnee gut genug gesetzt hat, auf die sagenumwobene „Mopsspitze“ (2392m) zu gehen. Anstelle von Pepi ging dieses Mal Thomas, der zufällig gerade in Innsbruck zu Besuch war mit. Felix musste am Nachmittag noch arbeiten, daher starteten wir zeitig. Zum Glück, denn es gibt so Tage, wo nichts läuft. So kam uns auf der Straße in Richtung Maria Waldrast ein Auto entgegen, welches uns zum Stehenbleiben zwang und wir somit ohne Schneeketten nicht mehr weiterkamen. Das Anlegen der Schneeketten bei unserer Josi geht ruckzuck, ist es bei einem fremden Auto mit anderen Schneeketten aber doch nicht immer so einfach. Endlich am Parkplatz angekommen, ging es für uns südseitig in die Sonne und dann weiter in Richtung der Scharte zwischen dem Blaser (2241m) und unserem Ziel. Das gesamte Kar war unverspurt und mit der Sonne, die sich gerade über das Joch schob, einfach nur kitschig. Die Spurarbeit war mehr Belohnung als Anstrengung und so ging es halbwegs zügig hoch.
Auf den letzten Metern am südseitigen Hang wurde uns richtig heiß und wir teilten uns den Rücken mit einer großen Herde an Gämsen die da oben zum Glück schon ausreichend Futter zur Verfügung haben, sodass unser „schlechtes“ Gewissen nicht ganz so groß war.

Leider waren die nordseitigen Rinnen ziemlich eingeblasen und aufgrund der hochstehenden Sonne war der Schnee ganz oben auch nicht mehr so pulvrig wie erwartet. Ab der Mitte wechselte die Schneequalität allerdings zu top Bedingungen. Immer wieder ein geniales Ambiente, welches Spaß zum Abfahren macht. Leider konnte Thomas die Hänge nicht so genießen, da sein Ski oben gebrochen ist. Er kam aber sicher nach unten, was dann ja doch immer das Wichtigste ist. Das flachere Gelände unten machte auch nochmal richtig Spaß, da fast alles unberührt war und der Pulverschnee dort noch gut konserviert war.

Trotz einigen Hindernissen ein wunderschöner Vormittag in abermals bester Gesellschaft. Wir können es nicht oft genug sagen, wie glücklich wir – insbesondere aktuell – sind, in dieser Ecke von Österreich zu leben.







