Linzer Schnitten

Eine ausgezeichnete Mehlspeise und am besten natürlich von der Mama. Folglich wurden die Eltern von Steffi nach Innsbruck eingeladen. Natürlich nicht wegen der Mehlspeise und nur mit negativen Coronatest, damit das Treffen auch in vollen Zügen genossen werden kann.

So ging es am Mittwoch ins Schmirntal zur Kleegrubenscharte mit der Hoffnung nordseitig noch guten Schnee zu finden. Das Timing war perfekt und so ging es vom Auto weg mit der Sonne und Saharastaub in der Luft bis zur Steilstufe, die dann im Schatten gemeistert wurde. Danach ging es wieder im Sonnenschein bis zu unserem Ziel der Kleegrubenscharte, die wir heute ganz für uns alleine hatten. So konnte die bombastische Aussicht, die auch durch den Saharasand kaum getrübt wurde, in Ruhe genossen werden. Es waren schon einige Spuren in dem wunderschönen Kessel, aber wir fanden vor allem im oberen Bereich dennoch einige gute Schwünge. Unten ging es dann fast ohne Anschieben bis zum Auto. Ein traumhafter Tag mit durchaus gutem Schnee in völliger Einsamkeit, was will man mehr.

Hinein ins Tal

Der Nachmittag war noch lange und so konnten wir in Ruhe die Tourenplanung für den nächsten Tag angehen. Bei diesen Temperaturen allerdings nicht ganz so einfach. Nach Pulver entschieden wir uns, auf Firn zu gehen und so ging es am Donnerstag schon sehr früh aus Innsbruck ins Sellraintal zum Mitterzaigerkopf. Wir waren die ersten am Parkplatz, wobei hinter uns schon die nächsten Autos parkten. Wir gingen vom Auto weg mit Harscheisen, da der Schnee noch durchgefroren war. Bis auf den letzten Gipfelaufschwung wurde die Tour auch mit Harscheisen gemeistert. Allein waren wir dieses Mal zwar nicht unterwegs, aber die anderen störten überhaupt nicht. Bis auf uns beendeten alle auf der Scharte die Tour, wir gingen die letzten Höhenmeter den unschwierigen Gipfelgrat noch bis zum Gipfel, den wir dann ganz für uns allein hatten. Im Vergleich zum letzten Mal, war die Aussicht etwas besser. Es war so warm, dass wir im T-Shirt die Jause genießen konnten. Wir warteten noch etwas ab, damit wir auch nicht zu früh und bei hartem Schnee abfahren mussten. Wir entschieden uns auch dieses Mal für die Variante, die dieses Mal schon einige Spuren aufwies. Um 11.45 Uhr starteten wir von der Scharte und das Timing war perfekt, wir erwischten vor allem bei den unteren Hängen noch perfekten Firn. Wir blieben bis zum Auto auf der rechten Bachseite und hatten bis zum Auto super Schnee.

Zwei komplett unterschiedliche Touren, aber beide für sich sehr lohnend und wunderschön. Family-Quality-Time at its best.