Mit 30 zum Grenzgänger

Nun war es “endlich“ soweit: Für Felix schlug es 30 und es bot sich dank perfektem Wetter und Corona an, den Geburtstag mit Freunden auf einer Skitour zu verbringen. Kalt sollte es werden, deswegen wollten wir gerne in der Sonne aufsteigen und genug Parkplätze brauchte es für die ganze Bagage auch noch. Und lässigen Schnee bitte auch noch! Da wir um die Weitläufigkeit des Gebietes um den Grubenkopf (2337m) über dem Obernberger See wussten, fiel die Wahl nach einigem Grübeln auf diesen Gipfel an der Grenze zu Italien. Alle schafften es pünktlich zum Parkplatz und wir machten uns an den gemütlichen Zustieg über die Rodelbahn zum Obernberger See. Von dort ging es weiter durch den Wald und bald erreichten wir das Hochplateau vor dem ersten richtigen Aufschwung. Hier verschafften wir uns ein erstes Mal einen Überblick über die möglichen Abfahrtsoptionen. Ein sehr schön wirkender Hang nordwestlich vom Grubenkopf bekam unsere Aufmerksamkeit und führte zu der Entscheidung, zunächst auf den Grubenkopf selbst du gehen und von dort alle weiteren Entscheidungen zu treffen. Bei gemütlichem Quatsch-Tempo ging es weiter. Angenehm war, dass an diesem Tag nicht allzu viel los war. Als wir uns der Scharte östlich des Grubenkopfes näherten, begann der Wind ein wenig aufzufrischen, wodurch es noch einmal um einiges kälter wurde.

Etappen-Ziel

Es schafften aber alle zum Gipfel und wir fanden eine perfekt geformte Schneewand, hinter der es in der Sonne richtig warm war. Oben wurde für einen Geburtstag würdig gesungen, geschnapselt und viel gelacht. Auch ein gemeinsames Gipfelfoto durfte natürlich nicht fehlen. Nach einer entspannten Zeit im Grenzgebiet, machten wir uns an die Abfahrt und fuhren nicht an den Aufstiegsspuren ab, sondern folgten in nordwestliche Richtung dem Grat zu dem von unten bereits erspähten Hang. Er machte auch aus der Nähe einen soliden Eindruck und wir bereuten es nicht, uns für diese Variante entschieden zu haben. Wir genossen es den Hang für uns zu haben und den sehr guten Schnee. Unten ging es durch den Wald zurück zu unserer ursprünglichen Aufstiegsspur und über die Rodelbahn wieder hinaus zu den Autos. Am Parkplatz hatte sich der Schatten bereits breit gemacht, weswegen wir in Richtung Obernberg fuhren, um die letzten Sonnenstrahlen bei einem Radler aufzusaugen. Ein rundum perfekter (Geburts-)Tag, da tut das 30 werden gar nicht weh. Danke an alle, die dabei waren 😊