Im Lizumer Kar

Auf der Suche nach noch etwas pulvrigem Schnee ging es zusammen mit Lena, Maurice und Lukas in das Lizumer Kar in der Axamer Lizum. Ursprünglicher Plan war der Gipfel des Widderberg. Aber was sind schon Pläne? Man plant ja schließlich auch die richtigen Felle einzupacken 😀 Flexibel muss man bleiben und Tape dabei haben, dann können auch zu kleine Felle passend gemacht werden. Mit gebauter Fellkonstruktion ging es kurz über die Damenabfahrt und dann in südliche Richtung durch die bewachsenen Hänge zwischen Hörzingwand und Schneiderspitze in Richtung Marchreisenspitze. Die Sicht bei dem doch recht bewölkten Himmel war durchwachsen, die Wolkengebilde dafür umso schöner. Im Lizumer Kar angekommen, standen wir vor der Wahl: Am Plan festhalten – wie einige andere Skitourengeher an diesem Tag auch – oder spontan in eine der Rinnen ausweichen. Wir entschieden uns für Spontanität und wichen auf die linkeste Rinne zwischen Schneiderspitze und Ampferstein aus. Hier waren die wenigsten Spuren zu sehen und wir hofften auf den ein oder anderen Pulverschwung.

Richtung eingeschlagen

Wir verzichteten auf den höchsten Punkt der Scharte, um die im Lagebericht erwähnten Problemstellen von wenig auf viel Schnee nicht zu provozieren. Nach dem Abfellen ging es den Aufstiegsspuren folgend abwärts und wie erhofft hatten wir unseren Spaß. Wir bahnten uns unseren Weg zurück auf die Damenabfahrt und waren schließlich schnell wieder beim Auto. Unsere Begleitung drehte als Freizeitticketbesitzer noch ein paar Runden auf den perfekten Pisten. Die FFP2-Masken waren natürlich eingepackt. Für uns ging es heimwärts, wieder einmal ein schöner Tag mit netter Gesellschaft und besserem Schnee als man geglaubt hätte.