Summerfeeling

Der Drang nach Sommer wurde immer größer, die Vorhersage für Innsbruck versprach aber leider auch nach unserem Österreich-Urlaub weiterhin nur Aprilwetter. In Arco sollte es aber wunderschön werden und die Grenzen sind nun wieder offen. So ging es spontan am Samstag am Vormittag nach Arco, um am Parete San Paolo eine gemütliche Mehrseillänge zu gehen. Am Parkplatz angekommen machten wir uns erstmal einen Kaffee und warteten noch etwas bis die Sonne mehr oder weniger aus der Wand war, denn „JA!“, der Wetterbericht hatte recht, es herrschte hier ungetrübt schönes, warmes Wetter.

Plattig in Arco

Um kurz vor 15:00 Uhr stiegen wir dann in die Route „Selene“ ein und genossen das Klettern bei angenehm warmen Temperaturen. Außer uns war kaum jemand unterwegs. Wir genossen die Kletterei genauso wie den Blick ins Sarcatal, einfach schön hier und doch wieder ganz eine andere Vegetation.

Blick ins Sarcatal

Nach schnellem Waschen im eiskalten Lago di Cavèdine gings auf Schlafplatzsuche. Wir fanden einen schönen Platz mit Bick ins Tal. Wir waren zwar nicht die Einzigen, aber wir kamen uns nicht in die Quere und so konnten wir den Sternenhimmel mit Rotwein und nicht fröstelnd genießen. Sommerfeeling kann schon was!

Am nächsten Tag ging es dann in das Klettergebiet „Piccola Dallas“, welches nordwestseitig und daher perfekt ausgerichtet ist. Lange Hose bzw. Pullover anzuziehen war zwar aufgrund der Mücken notwendig, aber nicht aufgrund der Temperaturen und ja es ist schon wirklich fein, wenn einem mal nicht kalt ist 😊 Ach die kleinen Freuden im Leben – so schön, wenn man sich über so Kleinigkeiten ehrlich freuen darf.

Das Klettergebiet für sich, genial, coole Sinterkletterei und relativ steile Kletterei. Wieder so ganz anders als im Urlaub aber genauso lohnend. Wir genossen die Zweisamkeit den gesamten Tag und starteten mit knurrenden Magen zu einer Pizzeria, welche um 18:00 Uhr öffnen sollte. Leider stimmte die Info im Internet nicht und so setzten wir die Fahrt in Richtung Norden fort, wenn auch nur sehr langsam, da die Bundesstraße ein einziger Stau war. Kurz darauf fanden wir dann aber eine passende Pizzeria und verschlangen die Pizza genussvoll.

Sinterkletterei

Gestärkt wurde die verkehrsreiche Autofahrt fortgesetzt und das starke Verkehrsaufkommen ließ uns auch bei Sterzing lange im Stau stehen. Als wir um kurz vor 11 dann endlich in Innsbruck angekommen sind, waren wir heilfroh gesund anzukommen. Irre dieser Verkehr, aber beim Schlafen gehen waren diese Mühen wieder vergessen und wir schliefen mit einem Sommerlächeln, in die warme Decke eingewickelt ein, um gestärkt in die nächste Arbeitswoche zu starten.