Tour #1
Wir verabredeten uns mit Anna und David, die gerade auf dem Rückweg aus Südtirol waren in Navis, um zusammen eine Skitour im schönen Navistal zu gehen. Zunächst war der Plan auf die südseitig ausgerichtete Grafmartspitze zu gehen. Da die Schneelage auf den sonnigen Hängen nicht sehr ansprechend aussah entschieden wir uns spontan, doch lieber auf das Naviser Kreuzjöchl (2536m) zu gehen. Wir starteten also etwas tiefer, aber dafür war selbst auf der Rodelbahn schon mehr Schnee als am Parkplatz unseres ursprünglichen Ziels und das trotz leichtem Schneefall der vergangenen zwei Tage. Über die Rodelbahn ging es zur Naviser Hütte und von dort weiter aufwärts zur Stöcklalm.

Grandiose Stimmung
Bei leichtem Schneefall blitzte ab und an sogar die Sonne durch, was für eine großartige Stimmung beim gemütlichen Aufstieg sorgte. Von der Stöcklalm ging es rechtshaltend durch den klar ersichtlichen Graben bis zum Kiachlkreuz. Da der Wind schon wieder einiges an Arbeit geleistet hatte und die direkten Hänge vom hieraus gut ersichtlichen Naviser Kreuzjöchl nicht wirklich einladend aussahen entschieden wir uns, bereits von hier abzufahren. Stellenweise erwischten wir sehr schöne Schwünge und genossen die nordseitige Abfahrt entlang des Griffalmbaches. Eine schöne Tour mit toller Begleitung, die wir sicher nochmal machen werden, um die direkten Hänge des Kreuzjöchls zu fahren, die bei guter Schneelage sicher mehr als spaßig sind.

Der Blick Richtung Hohe Warte, was uns bei der Tourenplanung die Woche drauf half
Tour #2
Durch unseren Aufstieg zum Kiachlkreuz am vorherigen Sonntag entschieden wir uns am darauffolgenden Wochenende, wieder ins Navistal zu fahren, da wir hier mit dem besten Schnee rechneten. Der ursprüngliche Plan war zusammen mit Hannes, Markus und Matze die Scheibenspitze von Navis aus zu gehen, die einen sehr vielversprechenden Gipfelhang zu bieten hat. Nachdem wir die Forststraße hinter uns gebracht hatten und bei der Teilung des Weinrichbaches waren, beschlossen wir aber doch auf die Hohe Warte(2398m) zu gehen. Zum einen zog eine regelrechte Karavane gen Scheibenspitze und zudem sah der Schnee in diesem Teil des Tales auch schon sehr windverblasen aus.

Kurz vor der Hohen Warte
Die Hohe Warte (2398m) hatten wir zumindest letztes Wochenende noch gesehen, wo sie recht vielversprechend aussah und zudem kannten wir den Gipfel und wussten um die weitläufigen Hänge oben. Weiter ging es also zur Blasigleralm und von dort immer weiter in südöstliche Richtung auf die Hohe Warte. Leider war auch hier der Schnee bereits sehr beeinflusst und teilweise abgetragen. Am Gipfel konnte man sich dafür den kalten Hintern sparen, indem man sich auf die freien Wiesenbereiche anstatt in den Schnee setzte. Die Abfahrt war ein Mix aus schwierigen Schneeverhältnissen im Wechsel mit guten Bereichen. Am Ende war es aber am ehesten ein gutes Skifahrtraining, um auf Gefühl zu fahren. Die Rodelbahn spuckte uns dann wieder bei der Kirche in Navis aus und wir beendeten die Tour mit den Worten: Wenigstens haben wir uns bewegt. Es braucht dringend mal wieder eine ordentliche Ladung Schnee! Hoffen wir auf das Beste, sonst beginnt die Draußen-Kletter-Saison halt früher 😊

Der Schnee war äußerst wechselhaft
[…] Unser Ziel war die Scharte zwischen Hohe Warte (2398m) und Scheibenspitze (2489m), wo wir schon einige Male waren. Es ging über die Forststraße bis zu dem offenen Almengelände und wir ließen diese über […]
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