Credo in Ceredo

Sehr freuten wir uns auf unseren schon lange geplanten Urlaub, um endlich wieder in Oltre Finale zu klettern und die Seele baumeln zu lassen. Doch es zeichnete sich eine unverhoffte Änderung ab, die dem schlecht gemeldeten Wetter zuzuschreiben war. Was tun? Wir nutzten unsere Mobilität, die wir Dank Josi haben und fuhren trotzdem nach Italien, allerdings nicht ganz so weit wie geplant. Unser Weg führte uns nach Ceredo, etwas östlich vom Gardasee. Uns wurde die Kletterei dort von vielen empfohlen und wir können die Lobhudelei nur bestätigen: Das Klettergebiet etwas unterhalb von Fosse ist ein wahrer Traum! Steile, nicht enden wollende Kletterei in bestem Fels wartet in der südausgerichteten Wand.

Ceredo-30

Steil war’s!

Wir nutzten die Infos von Walter Hölzler, mittlerweile gibt es aber schon ein paar mehr Routen. Wir kletterten zwei Tage in diesem tollen Gebiet und verbrachten die Nächte nach einer kurzen Säuberungsaktion in einer Steilkurve ungefähr 2 km vom Parkplatz des Klettergebiets in Richtung Ceredo (Wasser war bei und noch vorhanden). Leider wurde das Wetter dann auch hier zunehmend ungemütlicher, was uns weiter gen Norden trieb und wir am letzten Tag noch eine Mehrseillängentour in Arco gingen. Die Route La Cegina Rossa ist stellenweise recht luftig aber immer sehr schön und der Fels ist, dank der erst kürzlich vollbrachten Erschließung 2012, erstklassig.

Ceredo-36

Kurz vor dem Ende der 3. Länge

Ceredo-40

Erst pusten…

Die Längen sind abwechslungsreich und auf jeden Fall einen Besuch wert. Wir rundeten den unplanmäßig kurzen Italienaufenthalt mit einer Pizza ab, bevor es wieder in das verregnete Innsbruck ging. Das Wetter will für uns zurzeit einfach noch nicht so… schaun‘ wir mal, was die nächsten Tage zulassen 😊