Mensch Mair

Der Wetterbericht hatte eigentlich gesagt, dass am Freitagvormittag das Wetter noch nicht allzu lohnend sein sollte. Ein Blick aus dem Fenster verriet aber anderes. Deswegen arbeiteten wir spontan nur bis zum Mittag, um danach noch einen Abstecher in die Axamer Lizum, genauer auf die Nockspitze (Saile) zu machen. Ganz insgeheim hofften wir sogar, dass vielleicht die Mair-Rinne schon gut gehen könnte, aber wir starteten mal ohne große Hoffnungen. Am Parkplatz für den Aufstieg zur Birgitz Alm wurde gestartet und sich zunächst auf der Rodelbahn ein bisschen eingegangen. Die Rodelbahn bot sich mehr als die Direttissima durch den Wald an, da der Waldsteig erst nach einigen Höhenmeter besser wurde (Danke an den Herrn am Parkplatz, der uns den Tipp gegeben hat 🙂 ).

Nach einiger Zeit kreuzten wir dann den Skitourenweg und folgten diesem weiter und kurz darauf hatten wir das erste Etappenziel., die Birgitz Alm auch schon erreicht. Direkt weiter ging es zum Birgitzköpfl und wir konnten langsam schon erahnen, dass die Mair-Rinne nicht nur gehen sollte, sondern auch noch unverspurten Pulver zu bieten schien. Von der Euphorie angetrieben ging es für uns weiter um schließlich in die gespurte Aufstiegsspur der Mair-Rinne anzugehen. Der Schnee war kompakt und wies nur ganz oben leichte Windspuren auf, wie auch im Lawinenlagebericht beschrieben. Einen kurzen Abstecher machten wir auch noch auf den Gipfel auf 2404m, hielten uns dort aber nur kurz auf, da die Sonne langsam schon Richtung Berggipfel sank. Der Schnee in der Mair-Rinne war für einen 01. Dezember einfach perfekt und wenn man an die letzten Winter denkt, war das auf eine komische Art und Weise etwas richtig Besonderes! Wer in den nächsten Tagen noch Zeit hat sollte ruhig mal einen Abstecher auf die Nockspitze wagen 😉