Am 12.02.2015 konnten wir uns endlich einmal wieder gemeinsam in die Berge begeben. Um den als „perfekt“ vorausgesagten Tag zu nutzen, entschieden wir uns auf den Angerbergkopf (2399m) im Sellrain aufzusteigen. Wir wählten jedoch nicht die Tour mit Startpunkt im Sellrain, sondern nutzten die Olympiabahn in der Axamer Lizum, um dann vom Hoadl in Richtung Kemater Alm auf eher unangenehmen Bruchharsch abzufahren. Dadurch ersparten wir uns aber die lange Variante über die Rodelbahn hinein ins Sellrain. An der Kemater Alm angekommen fellten wir auf und machten uns an den knapp 700 Hm Aufstieg Richtung Süd-Westen.
Die Vorhersage sollte Recht behalten: Der Tag war sogar so perfekt, dass man im Hochwinter mit hochgekrempelten Ärmeln und viel Schweißtreiben die Höhenmeter in Richtung Gipfel zurücklegen könnte. Und selbst auf dem Gipfel war kein Lüftchen zu vernehmen. So ließ es sich eine Zeit am Gipfel im schönsten Sonnenschein aushalten, bis wir uns an die Abfahrt in Richtung Sellrain machten.
Der Schnee war für einen West ausgerichteten Hang sehr gut, hielt allerding eine unangenehme Überraschung in Form eines kleinen Schneebrettes für uns parat. In einer Übergangstelle von eher wenig zu mehr Schnee reichte unsere Belastung aus um das – zum Glück nur sehr kleine – Schneebrett loszutreten. Zu unserem Glück wurde keiner erfasst und wir waren vorgewarnt solche Bereiche in der Nähe von Scharten zu meiden. So konnten wir die Fahrt im Pulverschnee dann doch noch genießen, bis wir die Rodelbahn kreuzten und dieser aus dem Sellrain zum Parkplatz folgten, an dem wir am morgen ein Auto platziert hatten.