Erstes Märzwochenende im Pflerschtal

In Südtirol war es die letzten Tage kälter und somit sollte vermutlich der Schnee noch besser konserviert sein, als in Nordtirol. So die Theorie und daher ging es für Steffi und Anna (die uns dieses Wochenende einen Besuch abstattete) erneut ins Pflerschtal. Felix musste leider zu Hause bleiben, da er am Vortag beim Skifahren plötzlich große Schmerzen an der Wirbelsäule verspürte und es leider am Sonntag noch nicht besser war.

Das Wetter war gut, die Temperaturen waren frühlingshaft warm und wir gingen den Tag sehr gemütlich an. Daher waren schon einige Autos am Parkplatz, was uns aber nichts ausmachte, denn bis auf eine kleine Gruppe, waren wir beim Aufstieg ganz alleine (früh aufstehen, zahlt sich also doch nicht immer aus 😛 ). Die Speicherkarte hätte man nur vielleicht in die Kamera tun sollen, dann wären die Erinnerungsbilder nicht nur von der Handykamera 😀

Ziel war heute die Ellesspitze und somit ging es die ersten Meter durch den Wald ganz gleich wie zuletzt auf die Mauerspitze. Etwas unterhalb der Grubenalm ging es dann allerdings rechts die schönen (35-38° steilen) Hänge hoch. Man konnte deutlich sehen, dass die Berge im Pflerschtal sehr beliebt sind, denn die Hänge waren doch schon recht verspurt, was uns aber nicht viel ausmachte, da der Schnee ohnehin nicht mehr pulvrig war.

Dennoch, mit dem Pflerscher Tribulaun im Rücken und den wärmenden Sonnenstrahlen im Gesicht, genossen wir bei netten Gesprächen den Aufstieg und erreichten relativ zügig den Gipfel.

Die letzten Meter über den Grat wurde die Sonne allerdings von den Wolken verdeckt und der Wind wurde immer kräftiger, fast schon stürmisch. Die Fernsicht, wir konnten sogar die drei Zinnen erblicken, entschädigte allerdings für die windigen Verhältnisse im Gipfelbereich.

Die Abfahrt war geprägt von flacher, schlechter Sicht und wechselnden Schneebedingungen.

Alles in allem fiel diese Skitour bestimmt eher in die Kategorie Bewegungstherapie mit netter Gesellschaft bei traumhafter Kulisse, was ja aber auch nicht unbedingt schlecht ist 😉